Gründung
Die Fürstenwalder Aus‐ und Weiterbildungszentrum gGmbH wurde am 1. März 1991 alsgemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung gegründet.
Sie ging aus der ehemaligen Betriebsberufsstätte hervor, nachdem sich abzeichnete, dass das ausgegründete Unternehmen aus dem ehemaligen Kombinat die Berufsausbildung nicht in bestehendem Umfang übernehmen werde.
6 Gesellschafter taten sich zusammen. Darunter der spätere Geschäftsführer, Herr Richard Roth, und die Prokuristen, Frau Betty Rutschke.
Die neue Gesellschaft widmete sich zunächst der Weiterführung der Berufsausbildung der verbliebenden Lehrlinge. Dazu übernahmen die Gesellschafter 22 Mitarbeiter der Betriebsschule der CTA GmbH (Chemie- und Tankanlagenbau GmbH) sowie die Gebäude mit der Nr. 20 und 11. Später kamen mit den Nummern 13, 18 und 19 weitere Gebäude hinzu.
Seit 2008, nachdem Herr Roth und Frau Rutschke nach einer erfolgreichen Arbeit im Unternehmen in den Ruhestand gingen, lenken Frau Kirsten Schmitt und Herr Thomas Enkelmann die Geschicke der Fürstenwalder Aus- und Weiterbildungszentrum gGmbH.
Entwicklung des Ausbildungszentrums in Fürstenwalde
Im beruflichen Ausbildungszentrum werden in Berufen des technisch‐gewerblichen Bereiches, der kaufmännischen und sozialen Gebiete sowie des Gastgewerbes, Bildungsgänge der Berufsvorbereitung und der beruflichen Erstausbildung für die unterschiedlichsten Auftragsgeber durchgeführt. Dabei erhalten auch im Rahmen der bewährten Verbundausbildung Auszubildende von regionalen Unternehmen an der Fürstenwalder Aus- und Weiterbildungszentrum gGmbH ihre Grundausbildung bzw. Spezialisierung.
Im Mittelpunkt des Ausbildungszentrums steht die duale und berufliche Ausbildung von benachteiligten und behinderten Jugendlichen. Alle Jugendlichen, die ausgebildet werden, erhalten einen Abschluss nach Richtlinien der jeweiligen Kammer.
Die Fürstenwalder Aus- und Weiterbildungszentrum gGmbH verfügt über eine Schweißtechnische Kursstätte des DVS und bildet hier nach Euro‐Normen aus. Hier werden für Handwerk und Industrie Schweißer für alle Verfahren nach den offiziell gültigen Richtlinien aus‐ und weitergebildet.
Gründung und Entwicklung der Schulen in freier Trägerschaft
Im August 2002 eröffnete die Fürstenwalder Aus- und Weiterbildungszentrum gGmbH in Hangelsberg ihre erste Schule. An der Beruflichen Schule konnten junge Menschen eine Berufsausbildung und die Fachhochschulreife absolvieren.
Im Jahre 2003 wurde die Freie Montessori Grundschule Hangelsberg gegründet. Unter dem pädagogischen Kernsatz: „Hilf mir, es selbst zu tun“ steht hier die Persönlichkeit des Kindes im Mittelpunkt. Schon im Jahr 2005 bezog die Schule zwei völlig neue, durch den Träger erbaute, Schulgebäude. Hier rein zog auch das Montessori Kinderhaus, das noch im selben Jahr als vorschulische Einrichtung gegründet wurde. Mit dem Kinderhaus wurde ein gleitender Übergang in die Grundschule geschaffen, indem Kinder im Alter von 1 – 6 Jahren betreut wurden. Im August 2007 bezog das Kinderhaus dann sein eigenes Gebäude. Ein Jahr später folgte schon die Eröffnung der Montessori Oberschule, mit der die Bildung ab der 7. Jahrgangsstufe abgesichert wurde. Mit der weiterführenden Montessori Schule war das Betreuungs- und Bildungsangebot vom Kleinkindalter bis zum Abschluss der 10. Klasse vorhanden. Der Montessori Campus Hangelsberg war nun komplett. Im Mai 2013 bekam der Campus, nach 10-jährigem Bestehen der ersten Einrichtung hier, den Namen Clara Grunwald.
Im Jahre 2006 erhielt der Träger mehrerer Schulen das Vertrauen der Gemeinde Petershagen/Eggersdorf (Randgebiet von Berlin) zur Gründung einer weiteren Schule in freier Trägerschaft. Damit wurde die Möglichkeit geschaffen, die Schüler der Gemeinde an der Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe bis zum Abitur zu begleiten. Diese Schulform erfreute sich großer Beliebtheit und nur wenige Jahre später, im Jahr 2009, entstand eine weitere Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufen in Woltersdorf. Im selben Jahr folgte in Briesen eine Oberschule und am Standort Königs Wusterhausen eine weitere Montessori Grundschule. Und auch das Bildungsangebot in Königs Wusterhausen sollte weiter wachsen. So entschied der Träger zum Jahr 2014 auch hier eine Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe zu errichten.
Durch das Anwachsen der Schülerzahlen in der Beruflichen Schule verlegte der Träger diese im Jahr 2010 von Hangelsberg nach Fürstenwalde in das Gewerbegebiet, den Pintsch‐Ring. Hier verschmolzen altehrwürdige Industriearchitektur und zeitgemäße Anforderungen zu einer modernen und zukunftsorientierten Schule, die Berufe mit Zukunft anbietet.
Zukünftige Herausforderungen
Im Laufe der Jahre hat die Fürstenwalder Aus- und Weiterbildungszentrum gGmbH ein starkes Netzwerk aufgebaut. Regionale Behörden, Bundesministerien sowie Europäische Institutionen zählen zu den Partnern, wie auch regionale Unternehmen.
Von Eltern, Schülern und Auszubildenden gleichermaßen geschätzt, hat sich das Fürstenwalder Aus- und Weiterbildungszentrum einen guten Ruf als Bildungsdienstleister erarbeitet.
Die Schul‐ und Berufsausbildung der Brandenburger Jugendlichen liegt uns sehr am Herzen. Für ihre berufliche Perspektive wollen wir auch in Zukunft die Bildungsangebote verbessern. Das Engagement für Bildung und Erziehung wird durch aktive Mitgliedschaften und Interessenverbänden untermauert.
Weitere Angebote des Trägers
- Schweißtechnische Kursstätte des DVS
- Aus‐ und Weiterbildung nach DVS IIW/EWF Richtlinie
- Fertigschulungen und Wiederholungsprüfungen